SoftwareMuseum: Tetris

Retro Tetris 1989Vor 30 Jahren, am 6. Juni 1984, wurde das Computerspiel Tetris veröffentlicht, das zum absoluten Klassiker geworden ist. Das Spiel des russischen Programmierer Alexey Pajitnov (hier ein neueres Interview mit ihm) verbreitete sich so schnell, wie ansonsten nur Computerviren. Mit Klonen, Kopien und Ablegern soll es heute über 3.000 Varianten geben und natürlich kann man es heute auch online spielen: Eine monochrome Retro-Fassung gibt es bei Tetris Friends. Darunter sind natürlich inzwischen auch Versionen für Smartphones, zB. für das iPad.

tetrominosEs ist mit das einzige Computerspiel, das auch ich stundenlang gespielt habe; es gab es ja praktisch auf allen damals gängigen Plattformen. Es war das ideale Spiel für zwischendurch, vermutlich weil es so genial einfach konzipiert ist: Herunterfallende Tetriminos (mit sieben unterschiedlichen aus Blöcken gebildeten geometrischen Formen) werden über vier Tastenbefehle gesteuert, mit dem Ziel horizontale Reihen mit den Blöcken zu bilden, die dann verschwinden, wenn die Reihe lückenlos gefüllt ist und den darüberliegenden Blöcken Platz gibt. Mit fortschreitendem Spielverlauf erscheinen die Tetriminos immer schneller und das Spiel endet, wenn die Blöcke den oberen Spielfeldrand erreichen. Es gibt also nur ein Tetris_iPadSpielziel, nämlich den individuellen Punktestand immer weiter zu steigern. Es war für mich ein Üben von Reaktionsschnelligkeit beim Erkennen der räumlichen Muster und Fingerfertigkeit bei der Tastenbedienung.

Aber alles nutzt sich wohl ab … die aktuelle iPad Version Tetris Blitz ist voller Gimmicks, die das Spiel für mich eher weniger reizvoll macht als die o.g. online-Retro-Version. Eigentlich ist es mittlerweile für mich sowieso interessanter, mir die programmtechnische Umsetzung anzusehen. Es gibt schließlich Tetris auch in einer Netlogo-Variante, in der ich den vollständigen Code einsehen kann …NetlogoTetris

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